Lieben heißt Alleinsein
Allein sein m ü s s e n ist die Hölle. Alleinsein…können…ist ein Segen. Alles, was gegenwärtig geschieht, ist die Einladung – zu entdecken, dass >Alles< der Geliebte ist…Und das ist der Witzt, – du warst und bist nie allein!
Oh, ja! – Doch der Gedanke, allein sein m ü s s e n, erzeugt Gedanken und Gefühle von Eins arm keit. – Mir ist sehr wohl bekannt, aus der Angst heraus, verlassen zu werden und um ein bisschen Anerkennung und Liebe, was bei mir oder mit mir ist, zu verleugnen, zu überspielen oder abzulenken…Das ist wie ein – sich selbst verlieren…
doch je mehr das ganze Manöver in dem Geschehen durchschaut wurde, desto mehr stieg in mir der Wunsch auf, damit aufhören zu können… doch ich wusste nicht wie… Hm?
Hier ist ein Lachen, denn es wird gesehen:
Es reichte allein der Wunsch aus – damit aufzuhören…Denn „ich“ konnte und kann das wirklich nicht.
Doch zugleich traute ich mich…(oder noch deutlicher: Es traute sich) mehr und mehr – nicht immer, doch immer öfter – wahrzunehmen, was bei mir ist und dazu zu stehen. So wie gerade jetzt. Und auch, wenn das hieß, dadurch alles (was ich glaubte zu besitzen) zu verlieren, wie Liebe, Ansehen, Partner, Arbeit usw…
Und wenn hier Angst erschien, wieder in das alte Muster zu fallen, so war diese Angst sehr willkommen, denn sie trug dazu bei sehr aufmerksam zu sein, d.h. diese Angst wurde zur stillen, wachen Aufmersamkeit.
Hm? und beim genauen Hinschauen, heißt Alleinsein also für mich, das Gefühl oder die Energie – was gerade da ist… und die Entschlossenheit sich nicht davon ablenken zu lassen, nicht auszuweichen, noch zu überspielen…vor allem – nicht um der Liebe oder Anerkennung eines/r anderen Willen das zu verleugnen, was bei mir ist; und da ist Sehen:
„ich“ kann gar nichts, sondern…es geschieht, Es spielt in diesem göttlichen Spiel – „Zuhause bleiben wollen.“
Alleinsein hat also wenig damit zutun, physisch alleine zu sein.
Da ist das lächelnde Lauschen der Stille, in dem der Gesang einer Amsel erklingt…das Verliebtsein in die Hände, die davon schreiben… Es ist alles Das … auch das Lesen jetzt von Dem… Da ist eine Zärtlichkeit für jedes Wort…es ist fast wie ein Kuss… …da ist eine warme Ergebenheit mit der Spannung im Körper… Ergebenheit mit dem aufsteigenden Gefühl von Ungeduld… Da ist das freudige Lachen über sich selbst…Staunen…einfach sein… Es wird das Essen zubereitet…der Tisch gedeckt… da ist Riechen, Hinspüren …Essen…und – Dies alles lieben… Da ist Nichtwissen, was nun… da ist schmunzelnd Sehen, dass sich der Körper von allein zur Liege bewegt… Da ist … zu Hans Jürgen Gehen…im Wohnzimmer der laufende Fernseher… die Bilder von dem Erdbeben in Japan… Sehen, wie die Stille als tobende, alles mit sich reißende Welle erscheint… und Hören, was für Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Leid dadurch scheinbar entsteht… Dann das Hören, wie davon gesprochen wird. Oh ja, so natürlich, stieg der Wunsch auf, dass auf der ganzen Welt sich eine neue klare Einsicht durchsetzt, konsequent alle Atomkraftwerke zu schließen. – Doch, dass in dem Geschehen….niemandem etwas geschieht…Nein, das lässt sich nicht verstehen…auch im Köpfchen von scheinbar Vanessa – kann und muss das nicht verstanden werden. Denn im Staunen – ist – zu sehen, dass da Nichts und Alles – All-ein – Sein – ist… Und hier ist – im genauen Hinspüren… tiefes Mitgefühl – in dem sich Machtlosigkeit und ein Gefühl von Ausgeliefertsein zeigen – still… und in Frieden. Liebe ist…gegenwärtig…ewig… – in der Gestalt von „Erdbeben“ in der Gestalt von „Menschen in Verzweiflung oder in absoluter Ergebenheit“… …Denn immer wieder geschah es Hier, dass im Gegenüber von scheinbar einem anderen Menschen sich die Energien, von scheinbar Beiden – wie ineinander fielen, was spürbar als energetisch Eins wahrgenommen wurde. (hier ist nicht die körperliche Vereinigung gemeint) und dennoch saß scheinbar Jeder für sich …mit sich Allein(s). Oh, es ist wie ein Wunder…und doch so einfach. Hier wurde immer wieder diese Einfachheit geliebt, so wie jetzt: Denn in dem Moment, wie das bewusst von niemandem gesehen wurde, dass es das „ich“, dass es „mich“ gar nicht gibt…sondern nur in dem Traum des göttlichen Lebens – Spieles erscheint, so war da ein Aufatmen…und ein lächelndes – in Liebe Alleinsein,
in dem
Freiheit und Geborgenheit – Eins – sind.