Erwachen, was ist das? Genau das wurde immer wieder gefragt. – Und? – Ist es nicht das „ich“ (klein geschrieben), dem es persönlich so wichtig ist – zu wissen, was Erwachen ist? – Na klar! – So besehen gibt es kein Erwachen, denn es gibt keine erwachte Person. Ein ich ist ein ich- Gedanke mit einem ich- Gefühl, der das wissen will, doch es lässt sich im Verstand nicht begreifen, nicht verstehen, nicht wissen. – Doch es ist ein Sterben bevor der Körper stirbt, so einfach – und es lässt sich nicht wirklich beschreiben. – Okay, jetzt ist die Bereitschaft da, zu schreiben, soweit das überhaupt möglich ist: Nun, es ist eine geistige energetische Verschiebung; es ist wie ein Erwachen aus dem Schlaf, den Traum, denn es war nie weg: und da ist Gewahrsein, ein unpersönliches Sehen – unendlich, zeitlos; und der Träumer, der Suchende ist plötzlich nicht mehr da. – Und damit ging alles, was scheinbar „mir“ gehörte, auch „mein“ Leben, verloren. Und in der permanenten Stille – ist niemand. Es gibt kein Oben und Unten, kein Irgendwohin, keinen Weg, es gibt nur Sein, Leben, das als unendliche Lebendigkeit erscheint; Leere, die als Fülle erscheint; Nichts, das als Alles erscheint; Stille, die als Klang erscheint ….. Einheit, die als zwei erscheint; Nichts, was zugleich Gott Ist, als unendliche, bedingungslose Liebe … es gibt nur Einheit – es gibt nur Gott, (Gott ist jetzt nur ein anderes Wort für Einheit) denn Nichts und Alles ist Gott. – ° Du fragtest: Was verändert sich nach dem Erwachen? Alles und doch nichts – es ist die Sichtweise. Denn vorher ist nähen oder Essen kochen… – und nachher ist nähen oder Essen kochen… Nur in der Sichtweise, dass kein „ich“ näht oder Essen kocht. – Das Leben erscheint weiter als unendliche Lebendigkeit: Energien, die sich manifestieren, sich in Allem ausdrücken, auch als Freud und Leid… nur mit der Sichtweise, dem Bewusstsein und dem klaren Sehen, dass da niemand ist, dem Freud und Leid geschieht. Obwohl scheinbar Vanessa lebt, erfährt und sich ausdrückt. Doch es ist das Leben selbst, das sich erlebt, erfährt und ausdrückt durch scheinbar diese einzigartige Gestalt in der Rolle mit dem Namen Vanessa und dem Charakter, (denn auch der gehört niemandem) … durch Nichts, das zugleich Alles ist; die Einheit, die sich in Allem erscheinend, ausdrückt. Es gibt nur Einheit; es gibt nur Sein. – °
Und du fragtest auch: Was kein Erwachen ist – und – was muss ich tun um erwachen zu erfahren? – Bin ich dann in der Lage das Gute in der Welt zu verstärken? – Okay, hier die Antwort, mit einem Schmunzeln: Erwachen ist keine Erfahrung, denn da ist niemand, also wer soll das erfahren, wer die Welt, die eine große Bühne für das göttliche Lebensspiel ist, verbessern; – und tun? – nichts!
Doch sieh dir an, was dir davon bekannt ist: Der Glaube, über allem hinaus gehen zu müssen, sprich – alles zu transformieren, mehr sein zu wollen, als ein gewöhnlicher Mensch. – Der Glaube, dass „du“ Erwachen durch Lernen erreichen kannst und solltest, ist ein Witz! Denn Sein kann und muss nicht erlernt werden, Sein – Ist… oder bist du je ohne (zu) Sein? – Wenn ein „ich“, eine Person glaubt erwacht zu sein, so träumt sie erwacht zu sein; sie träumt Erwachen zu besitzen, genauso wie sie auch träumt, das Erwachen wieder verloren zu haben… und resigniert nichts mehr vom Erwachen wissen will. –
Erwachen lässt sich nicht kaufen, oder besitzen, denn du bekommst nichts hinzu, denn im Erwachen geht absolut alles verloren, also auch das „ich“. – Eben, alles was das „ich“ glaubte zu besitzen, vor allem „mein“ Leben, denn das du ein „ich“, eine Person bist, und dass das Leben – „dein“ Leben ist, sind alles Vorstellungen, die man dir beigebracht hat – und du hast dem irgendwann geglaubt! –
Sogar die wunderschönen Zustände, sind kein Erwachen, denn sie erscheinen und gehen wieder! – So wie auch das Berauscht- Sein, kein Erwachen ist: ein „ich Gedanke“, der glaubt in scheinbarer Glückseligkeit verweilen zu können, oder in gleich bleibenden schönen Energien – und die scheinbar unschönen Energien ablehnt – hm, da spielt der Verstand den Trenner im Größenwahn. Oh, daran ist nichts verkehrt, denn es ist Sein, das Trennung und Größenwahn spielt. Denn ein „ich Gedanke“ kann nichts, und hat nie etwas getan, denn da ist niemand! Es ist Sein, das tut oder nicht tut. Es gibt nur Sein. –
Jede! Wirklich jede Vorstellung vom Erwachen, ist kein Erwachen. Denn es sind nur Vorstellungen in dem Theater des göttlichen Lebensspieles, in dem es scheinbar ums Überleben, ums Werden, um Etwas zu ereichen, geht, – und das ist dann wohl ein Egotrip, um dem, was – Ist – auszuweichen… Sein spielt Egotrip, spielt Ausweichmanöver – auch okay – und das, was – Ist – , wird dabei übersehen, was in dem göttlichen Lebensspiel genauso so göttlich ist. Es gibt kein richtig oder falsch. – Es ist so einfach, wie es sich der Verstand nicht denken kann. Denn Das, was du wirklich bis, lässt sich nicht denken, erlernen, glauben oder begreifen – doch mit allen Sinnen spüren… – dieses Wunder – Nichts, und Alles zugleich – Sein.
****************************************** Und nun?
Jahrelang wurde ich von Freunden gebeten von scheinbar meinem Suchen und „meinem“ Erwachen zu schreiben. Jetzt sind Worte dafür da. – Als ich auf der bewussten Suche davon hörte, dachte das ich klammheimlich: „Na ja. – Ich kann vielleicht doch, erwachen!“ Hm, doch in dem gesehen wurde, dass das ich nur ein ich- Gedanke ist, der auch ein ich- Gefühl mit sich bringt, war das für mich klar: Denn wie kann ein ich- Gedanke erwachen, also, ewig sein, wenn er in dem Geschehen kommt und geht, und letztendlich untergeht? Hm, das war es dann wohl nicht. Stimmt! Denn wird Erwachen nicht auch so genannt: Sterben bevor der Körper stirbt? – Tja, Ich wollte zwar erwachen, doch sterben wollte ich nicht! – Somit bin ich nicht erwacht! – Denn hier wird nun gesehen, dass es mich gar nicht gibt, und nie gegeben hat; – nur Geschichten von scheinbar Vanessa, nur Rollenspiele im Theater des göttlichen Lebensspieles, und ohne die Geschichten bin ich Nichts in der zeitlosen Unmittelbarkeit, in dem der Körper als scheinbar Etwas erscheint! Und wenn ein ich als ichen hier erscheint, so ist es in sich schon absolut hilflos, die Hilflosigkeit in sich Selbst; denn es ist nur eine Erscheinung, die kommt und geht, in DEM, was gegenwärtig permanent Ist – Stille, die davon nicht berührt ist. –
Und es ist zum Schmunzeln, zu sehen, dass jedes Erwachen in dem Geschehen, einzigartig ist – jedes – ! Nun, so ist die Beschreibung davon nur noch eine Geschichte: von dem Erwachen, scheinbar von Vanessa, zwar einzigartig, und doch nichts Besonderes. – Nun, von Erwachen oder Erleuchtung hörte ich bewusst erst mit etwa 43 Jahren. Na ja, von Jesus Christus, schon in der Sonntagsschule. Doch, brr! das löste in mir Rebellion aus. Es erschien mir zu beschwerlich, so wie er, werden zu müssen. – Denn da war ja, ganz für mich, ein Geheimnis, das als kleines Kind erfahren wurde. Nun, Erinnerung kann ich das nicht nennen, denn es war eher so, als hätte sich das Erfahrene tief im Unterbewusstsein verankert. Es war eine Todesnahe Erfahrung: In schwerer Krankheit, als ich von Ärzten, die um mich standen, hörte, dass ich ein hoffnungsloser Fall sei, geschah ein Losgelöstsein vom Körper; ein Gewahrsein – mit Staunen darüber, dass alles vollkommen eins war, durchlässig, wie im tiefen Wasser, das alles zu verbinden schien; ein Zustand von unbeschreiblicher Freiheit, tiefstem Frieden und Licht; Stille, die allem zu Grunde zu liegen schien. – Als ein Arzt sich zu dem zarten Körper setzte und diesen behutsam in den Arm nahm, geschah ein bewusstes Zurückkehren in den Körper. Doch dieses Zurückkehren empfand ich nicht als ein „Ich bin zurückgekehrt“, denn es war kein Irgendwohin geschehen. – Hm, ich wollte davon sprechen, doch keiner interessierte sich dafür. So fühlte ich mich damit allein gelassen. Und nicht nur das. Denn es schien ein Naturgesetz zu sein, wenn die Aufmerksamkeit das Zuhause, das Bewusstsein der Stille verlässt, dass anscheinend eine Trennung geschieht. Sicher, wirklich bewusst war mir das als kleines Kind nicht. Ich musste nichts machen, um in Stille zugelangen, denn sie war immer unerwartet von alleine da, und ich war aus ihr heraus einfach natürlich lebendig. Doch die Aufmerksamkeit wurde mehr und mehr in den Verstand gezogen. Und der liebte Dramen oder Tragödien gespickt mit Hellsichtigkeiten und vielen aufeinander folgenden unterschiedlichen Zuständen von Einsein. Tja, Zustände kamen und gingen, okay. Doch als eine Amnesie geschah, (was kein Erwachen ist) wurde die wachsende Sehnsucht bemerkt, die Sehnsucht nach dem, was bleibt, und zu sehen, was ich wirklich bin! Hinzu kam die Dualität der Sprache, die unbewusst, wie eine Art Hypnose ist, doch sie ließ sich nicht vermeiden. Somit lebte ich ganz normal zwischen Niedrigwahn, (was auch Depressionen genannt wird) und Größenwahn, immer wieder im Rausch von unterschiedlichen Drogen (Arbeiten, Alkohol, Besserwisserei, Herrschsucht, Tabletten, Helfen, Selbstmitleid, Klebstoffschniefen, usw.) und somit von einer Demütigung zur anderen. Das ich im Köpfchen fühlte sich immer kleiner und eingeschrumpelter an. Doch aufgeben wollte es absolut nicht! – Ahnungslos, und auf Empfehlung besuchte ich ein Seminar von Byron Kati. Ich hatte keine Ahnung worum es ging. Okay, es musste alles übersetzt werden, denn ich sprach kein englisch. Doch nach kurzem Zuhören sah mich Katy an, und ich hörte mir erstaunt zu, wie es aus mir heraus sprach: „Ich suche keine Lehrerin, die auf mich herab schaut, sondern ein Gegenüber…“ und stand dabei auf. Auch Katy stand auf, kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf den Mund. Upps – es war wie der schönste Tanz in meinen Kopf, der ihn kurz leerfegte. Katy fragte: „hast du noch einen Wunsch?“ Ich sah nach, doch da war nur stille Zufriedenheit, die etwa vier Tage anhielt. – Dann schien sich das ich klamm heimlich wieder groß zu machen – bis zur nächsten Demütigung, wo in Verzweiflung ein Gebet, wie ein Gesang in mir erklang: Bitte lass mich Sehen… So begegnete ich Bhagvan, später Osho genannt. Es war eine Begegnung vom Bauch her, (denn ich verstand ja kein Englisch,) in dem jedes seiner Worte wie ein Tropfen in den Bauch hinein fiel. So wurde ich voller Staunen Sannyasin, mit dem Namen Deva Vanessa. Jetzt liebte ich das Spiel der Meditationstechniken. Hm. Und ganz unerwartet geschah plötzlich Ergebenheit. Und ehe das ich sich versah, fiel es einfach – ins Leere und dabei in Liebe. Im vorher lauten Kopf, war es wie eine Ewigkeit – absolut still. Das ich schien gestorben zu sein, doch es stieg in Liebe wieder auf. Was für ein Wunder! Nicht zu fassen! Nun, konnte das ich nichts anderes als in Ergebenheit Alles zu lieben.
Auch als am Arbeitsplatz sich so einiges tat. Vanessa fühlte sich geschätzt und geachtet, doch dann geschah etwas schier Unbeschreibliches. Aus der Erinnerung beschrieben, war es so, dass 4 Männer, alles Vorgesetzte von ihr, plötzlich auf sie zu kamen und sie verbal angriffen. Doch genau in dem Augenblick war da nur Sehen; da war bei ihr kein Körper, sondern nur Licht. Es wurde gesehen, dass die Männer zurückwichen. Und das, was hier oder von den Männern gesprochen wurde, konnte nicht im Kopf gespeichert werden. Die Männer gingen. Vanessa spürte sich wieder im Körper. Als sie zum Feierabend zur Stemmpeluhr ging, kam einer von ihnen ihr entgegen und grüßte sie voller Achtung und Wohlwollen. Voller Staunen nahm sie das alles zur Kenntnis; also war alles in Ortnung. So gab es auch keinen Anlass nachzufragen, und auch dahinein ergab sie sich.
Und es geschah wieder und wieder, diese Ergebenheit, als etwas ganz Neues für diesen Kopf. Und zwar in Wut oder Hass – denn die Ergebenheit führte wiederum in Liebe. Und da war Staunen, dass alles, was geschah, jede Erscheinung hatte anscheinend eine Ummantelung als Geschichte und mittendrin – ein Zentrum. Das zu sehen, war wie ein Wunder, als hätte ich mittendrin einen Schatz entdeckt! Denn wenn die Aufmerksamkeit bei der Energie im Zentrum war, und dem nur zugeschaut wurde, löste sich alles in Liebe auf. Der Verstand war in dem Geschehen machtlos, was ihm blieb, war Staunen, Staunen wie ein kleines Kind. – Dennoch fühlte es sich nicht ganz rund an. Etwas schien zu fehlen. Und so war da noch eine unterschwellige Sehnsucht, die mich führte. Ha, es wurde nicht gesehen, dass die Sehnsucht das, wonach sie sich sehnte, einfach nur – übersah! – was das Leben wohl so wollte.
Denn als ich den Namen Samarpan hörte, war ich schon entflammt, scheinbar in „Samarpan“. Doch es war nicht der Mann, in den ich mich verliebte. Nein – das war ein, in sich selbst verlieben. So begann eine Liebesbeziehung von Herz zu Herz. Ich war fassungslos vor Staunen, als er mich umarmte, denn es fühlte sich an, so wie mich mein Lebensgefährte umarmt, wenn er in Liebe mit mir ist. Und ich sang später aus vollem Herzen: Ich hab die Liebe gesehn, die Liebe in deinen Augen, es ist für mich so wunderschön, meine Liebe in deinen Augen zu sehn. Und doch, unbewusst betete ich Samarpan an. Das war, als stehe ich anbetend vor einer Tür, ohne einzutreten. – Okay. –
Mein Leben wurde immer einfacher. Samarpan lud mich wieder und wieder ein auf seinem Schoß zu sitzen, und der Kopf war leer, ein Gefühl von Einssein in Frieden. Doch auf Korfu geschah etwas Neues. Der Kopf mischte sich ein, und ich weinte, damit er mich weiter im Arm hielt, doch auch das reichte nicht mehr aus. Nach dem erst alles, was von Samarpan gehört wurde, einfach nur so in mich hineingeflossen war, entstand plötzlich ein Widerstand. Einmal war da Offenheit, dann wieder Verschlossenheit. Mit dem Widerstand ging die Aufmerksamkeit in den Kopf, in dem alle möglichen Tricks hoch kamen, um wieder zu herrschen; Herrschen in dem Spiel von Vorstellungen. Denn dieses ich liebte alle diese Kicks darin, das Berauschen, das Erreichen von Ekstase, Erregung, Kicks, sowie die Faszination darin. Denn all das wollte ich mir plötzlich nicht wegnehmen lassen! Ich wollte etwas dazu gewinnen, doch ja nichts verlieren! Und ich bemerkte das zum ersten Mal bewusst. Und da war so nahe diese Hilflosigkeit. Doch genau diese Hilflosigkeit sorgte dafür, dass die Bereitschaft und die Bitte aufstieg: Bitte nimm meinen Kopf! – Mir war das Erwachen wollen gleichgültig geworden, und wenn es so sein sollte, dass ich mein ganzes Leben zum Satsang mit Samarpan ging, so war das absolut okay. Doch als es mir nach längerer Zeit, so richtig dreckig ging, wollte ich, dass Samarpan mit diesem Kopf ganz liebevoll umgegeht. Doch es geschah etwas, was den Kopf total kampfunfähig machte. Es war plötzlich keine Kraft mehr da zu kämpfen, und alles im Kopf war wie zerrissen und fiel in Leere – WOW – Da war Sehen, dass trotz der Leere des Kopfes, und ohne sein Wissen von den Geschichten von Gestern und Morgen, alles von allein geschah; wie, das Fahrkartenlösen und das Fahren von Stuttgart nach Esslingen usw. Des Lebens Lebendigkeit bewegte sich ohne das Rad der Gedanken von alleine, wie im Fluss, der einfach dahin fließt. – Einen Tag später. An der Balkontür – da war – einfach Aufstehen – nur wie zeitlos, im ewigen – tiefen Frieden, unendliche Stille – ein Einssein, wie im Wasser des Ozeans. Es war einfach – Dasein in dem bewusst gesehen wurde: Es gibt kein Unten und kein Oben, kein Hier oder Dort; aber ein Gewahrsein von Gehen, und Sehen von niemandem, dass da niemand ist – ein lächelndes Staunen, denn die unendliche Stille, der Friede in Allem war nie weg gewesen… Und ich kann es nur – ein Erwachen oder eine geistige energetische Verschiebung nennen. – Tage später, fiel mir auf, dass im ganze Körper ein Gefühl von Brennen war; so als verbrenne in ihm etwas. Auch das Sprechen brannte im Mund wie Feuer, und so konnte etwa drei oder vier Monate lang nur das nötigste gesprochen werden. Alles schien sich tiefer und tiefer in Stille zu bewegen, und das war dennoch zeitlos. Der Kopf von Hans – Jürgen, meinem Lebensgefährten, kam damit überhaupt nicht zurecht. Er bekam einen Tobsuchtsanfall, was ich gar nicht von ihm kannte und schrie verzweifelt: „…So kann ich mit dir nicht leben! Nur still sein, nur Schweigen, das macht mich verrückt! Mein Gott, ich will aber mit dir leben!…“ Hm, das wurde tief gehört. Ich bat ihn zum Satsang mit Artur zu gehen, der in der Nähe wohnte. Als er zurück kam, war er beruhigt.
Und langsam wurde wieder gesprochen, und hielt inne, wenn der Mund ganz leicht zu brennen begann. Mir fiel auf, dass meine Stimme am Anfang, hin und wieder wie ein Schwert war, und dennoch wohlwollend und voller Geduld, die jedoch verschwand, wenn ein ichen erschien. Und was für mich überraschend war, dass eine alte Bekannte anrief, und unbedingt zu mir wollte. Hm, und sie brachte nach der nächsten telefonischen Anmeldung Freunde mit. Und als Gabriele Rudolph kam, die sich auch telefonisch angemeldet hatte, bat erst sie, und dann auch die anderen, um offene Abende, an denen sie ohne Anmeldung kommen konnten. So geschah Satsang, ein Treffen von, Stille und Gesprächen mit Vanessa… einzigartig. – Und hier ist im Gewahrsein wieder und wieder ein Staunen über die leise Freude und das Wunder, den Tanz des Lebens, das sich selbst feiert – unmittelbar – gegennwärtig.