– Frieden mit dir selbst –
„Vanessa, wie siehst du das?
Wie entsteht – Krieg – wie entsteht Frieden“
Hm, genau besehen Ist Frieden, Ist Stille permanent da – und du bist DAS. – Also wer stellt die Frage, – und du sagst: Ich!Ja. – Das Ich, das da fragt, ist ein Ichgedanke, verknüpft mit einem Ichgefühl, und erscheint im Verstand. Wenn du das Ich wirklich suchst, wirst du es nirgends finden. Doch im Verstand, wo es immer wieder auftaucht, da erscheint auch die Frage. – Und du kennst das, auch wenn du das vielleicht nicht immer so siehst. – Der Verstand ist ein Werkzeug der Einheit. (Und hier ist ein anderes Wort für Einheit auch – Gott.) Denn durch dieses Werkzeug werden wir in dem Lebensspiel geführt;
in dem alles ein Ausdruck der Einheit ist. Der Verstand, der uns in diesem göttlichen Spiel dienlich ist, wartet im Abstand bist er aus der Stille heraus – dienlich sein kann. So ist er an seinem Platz, er herrscht nicht, er dient. –
Doch wenn das, was im Gewahrsein erscheint, vom Ichgedanken aufgegriffen wird, will das Ich das auch beherrschen. Das ist träumen. Erscheint darin Angst, weil das „Ich“ nicht das kriegt, was es zwanghaft will, wird das Ganze zu einem Alptraum! Denn in dieser Zwanghaftigkeit ist die Angst blind! Das Handeln ist wie ein Rausch im Größenwahn; der Verstand will herrschen! Er ist außer sich. So entsteht Krieg. –
So entsteht die Sehnsucht nach Frieden, Frieden mit dir selbst.
Und der Witz – du bist Frieden, also, wonach du dich sehnst – bist du bereits – doch im Verstand, ist das, was du suchst nicht zu finden – vor allem, wenn da Sehnsucht vorherrscht. –
Na, ist dir das bekannt? – Nun, vergiss nicht, in allem scheinbaren Geschehen, dass das Leben ein Göttliches- Spiel ist, auch wenn das der Kopf nicht begreifen kann, denn er ist darin ein Werkzeug! – Es ist ein Theater mit vielen Vorstellungen, wo scheinbar jeder, wo scheinbar alles eine Rolle s p i e l t. Doch die meisten verwechseln sich mit der Rolle, die das Leben, (die Gott, die Einheit) durch jeden Körper einzigartig s p i e l t . Und so scheint es kein SPIEL mehr zu sein, sondern ERNST; und das schmeckt dann bitter. – Hm.
In diesem Spiel, da gibt es einen Gelassenheit – Spruch, der zu einem inniglichen Gebet werden kann: „Gott gebe mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; die Dinge zu ändern, die ich ändern kann – und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.“ –
Im Verstand ist Frieden, Ruhe nicht zu finden, denn seine Natur ist Bewegung. – Doch wenn die Bereitschaft da ist, und das aufgeblasene Ich kapituliert, war bei Vanessa stets die Frage: Was steht an, was liegt ganz nahe bei dir, was ist deine Angelegenheit zu tun, oder nicht zu tun. … das Wichtigste zu erst ist: Stopp! – Und genau darin entsteht der Ruf: Halt an! Kehr um! Sei still! Komm nach Hause! – Das Wichtigste zu erst ist: Wo der Verstand bereit ist dienlich zu sein, das auszuführen was das Leben aus der Stille heraus leben will. – Es ist Gnade, ein Geschenk, wenn das gesehen wird; und darin ist eine stille Freude und – Frieden mit dir selbst. –